2019/20 – DAS GLÜCK DES JA-SAGENS

DAS GLÜCK DES JA-SAGENS

Kurator: Patrick Frank

2019 Portrait Patrick Frank

Geboren wurde Patrick Frank am 04.04.1975 in Rio de Janeiro/Brasilien. Er studierte Klavier, Musiktheorie und Komposition an der Hochschule der Künste in Zürich sowie Kulturwissenschaften, Philosophie und Soziologie an der Universität Luzern. Er arbeitet als Projektentwerfer, Komponist und Kulturtheoretiker in Zürich. Seine Werke, die vielfach ausgezeichnet wurden, stellen immer eine Symbiose zwischen Kunst und Kulturtheorie dar.

Patrick Frank war mehrmals visiting composer und Workshop-Leiter bei den Darmstädter Ferienkursen. Ausserdem führten ihn Aufträge und Aufführungen an so renommierte Festivals und Häuser wie bspw. Donaueschinger Musiktage, Wien Modern, Haus der Kulturen der Welt (HKW Berlin), Rainy Days (Luxemburg), Gessnerallee Zürich, Festival Rümlingen, Tonlagen Hellerau, Tage für Neue Musik Zürich, Festivale La Batie (Performancefestival, Genf), KEINE DISZIPLIN (Performancefestival, Zürich).

Zudem veröffentlicht er kulturtheoretische Texte zur Neuen Musik in allen bekannten Zeitschriten für Neue Musik wie dissonance, Neue Zeitschrift für Musik, Positionen und Musiktexte.

Religion, Moral und Erkenntnis machen Menschen zu Negativisten (Nietzsche). Diese reaktiven Kräfte ortet Patrick Frank in der Neuen Musik als Wahrheitsgebot, Kritikgebot und Strukturgebot. Und hebelt sie in einer dreiteiligen Meta-Komposition aus. Das ENSEMBLE TZARA sucht zusammen mit Performern, Komponisten und dem Publikum nach einer Kultur von kritisch-kämpfenden Affirmisten. Im Wald. Im Wohnzimmer. Auf der Theaterbühne.

Auf www.ensembletzara.ch werden vor und nach jedem Teil-Konzert Inhalte publiziert, die integraler Bestandteil der Komposition sind.

Musik von Franz Schubert, Patrick Frank (UA), Galina Ustwolskaja, Trond Reinholdtsen (UA), Arvo Pärt und Olivier Messiaen. Weitere Werke werden von Dir, dem Publikum, bestimmt.

Patrick Frank, künstlerische Leitung, Konzept, Meta-Komposition
Malte Scholz, Idee, Text, Performance
Trond Reinholdtsen, Komposition, Performance
Karim Patwa, Videokünstler
Martin Sonderegger, Klarinette
Christina Aiko Mayer, Violine
Monika Baer, Violine
Moritz Müllenbach, Violoncello
Simone Keller, Klavier

 

Hier eine Szene aus dem ersten Teil: «Schatz, ich bin zu Hause!»

MENSCHWERDUNG [Kontext: Natur]

  • 07.09.2019, 18 Uhr, Käferberg Zürich

Unser Konzert findet definitiv am 07.09.2019 statt!

Treffpunkt 17:30 Uhr Haltestelle Waidspital

Bitte pünktlich beim Treffpunkt sein! Ein 15 minütiger Spaziergang führt uns zur Spielstätte im Wald. Personen mit eingeschränkter Mobilität melden sich bitte bis 01.09.2019 unter contact@ensembletzara.ch.

Nach dem Konzert gemeinsames Grillieren. Bitte Grillgut mitbringen.

 

Der erste Akt der Meta-Komposition Das Glück des Ja-Sagens beginnt mit der Menschwerdung des Tiers namens homo sapiens. Wir fragen mit Äsop nach dem König der Tiere und den Verwandlungen des Geistes.

— Franz Schubert (1797–1828): Klaviertrio op. 100, 2. Satz (unvollständig, Fortsetzung: Teil 2 & 3)
— Galina Ustvolskaja (1919–2006): Grosses Duett für Violoncello und Kavier (unvollständig, Fortsetzung: Teil 3)
— Olivier Messiaen (1908–1992): «L’abîme des oiseaux» aus Quatuor pour la fin du temps (vollständig)
— Trond Reinholdtsen (*1972): Preludium, Religion, Erkenntnis, Moral und Fuge (UA, 2019, unvollständig, Fortsetzung: Teil 2 & 3)
— Arvo Pärt (*1935): Spiegel im Spiegel (unvollständig, Fortsetzung: Teil 2)

Eintritt frei, Kollekte

 

Hier eine Szene aus dem ersten Teil: «Schatz, ich bin zu Hause!»

AFFIRMATIONEN [Kontext: Privatheit]

  • 10.01.2020, 16-24 Uhr, Langstrasse 10 Zürich (Dachwohnung)

Einlasszeiten:

Einlass 1: 16h–16.10h
Einlass 2: 18h–18.10h
Einlass 3: 20h–20.10h
Einlass 4: 22h–22.10h

 

Die Platzzahl ist begrenzt. Bitte reserviere Deine Wunschzeit unter contact@ensembletzara.ch

Bitte bei «ENSEMBLE TZARA» läuten, pünktlich erscheinen und Hausschuhe mitbringen. Verspäteter Einlass ist nicht möglich.

Werke von Franz Schubert, Arvo Pärt, Alvin Lucier, Trond Reinholdtsen, Stan Getz u. a.

 

Eintritt frei, Kollekte

DAS GLÜCK DES NEIN-SAGENS [Kontext: Öffentlichkeit] ABSAGE!!

  • 21.03.2020, 20 Uhr, Gessnerallee Zürich

LEIDER MUSS DAS KONZERT AUFGRUND DES CORONAVIRUS' ABGESAGT WERDEN. WIR WERDEN EUCH INFORMIEREN WIE UND WANN ES MIT TEIL 3 WEITERGEHT.

 

Demonstrationen, Rebellionen und weitere Formen des Widerstandes, auch des Künstlerischen, ordnen wir dem Glück des Nein-Sagens zu, welches das Öffentliche betrifft. Demzufolge führen wir das dritte Konzert «Das Glück des Nein-Sagens» in einem öffentlichen Raum – dem Performancetheater Gessnerallee – auf.

Die nicht vollständig gespielten Werke der ersten zwei Konzerte werden im dritten Konzert vervollständigt; ebenso wird die Thematik der reaktiven Kräfte und ihrer drei Formen zu einem Bogen zusammengefasst.

Eintritt: CHF 16.–

DIE KLANG-DING-KISTE

  • 22.09.2019, 11 Uhr, ThiK Baden
  • 06.11.2019, 15 Uhr, GZ Höngg Zürich

Meisterin Dorémi ist eine Tüftlerin, die es liebt die sonderbarsten Maschinen zu bauen. Ihr Meisterwerk ist eine Kiste, die Töne und Klänge in Gegenstände verzaubern kann. Mit dieser Kiste reist sie um die ganze Welt, um möglichst viele Klänge, Musikstücke und Geräusche in kostbare Schätze zu verwandeln. Als der König von der Erfindung hört, befiehlt er seinem Diener, diese zu stehlen. Doch mit Hilfe der KonzertbesucherInnen gelingt es Meisterin Dorémi ihre geliebte Zauberkiste zurückzubekommen.

«Die Klang-Ding-Kiste» ist ein Erzähltheater mit Musik. Mit Flöte, Cello, Schlagzeug und Stimmen (unter anderem denen des Publikums) entstehen Klänge und Melodien, die in der wunderbaren Klangmaschine vor den Augen der ZuhörerInnen in die unerwartetsten Gegenstände verwandelt werden.

Geeignet für Kinder ab 4 Jahren
Sprache: Hochdeutsch
Dauer: 45 Minuten

ENSEMBLE TZARA
Annette Labusch: Erzählerin, Sängerin und Konzept
Murat Cevik: Flöte
Moritz Müllenbach: Violoncello
Sebastian Hofmann: Schlagzeug

ThiK Baden (10 Uhr Familienzmorge) Eintritt
GZ Höngg, Kulturkeller an der Limmattalstrasse 214, Eintritt: CHF 10.–, mit KulturLegi CHF 5.–

2019 Saisonbild (Briobahn)

Foto: Peter Marlow (Magnum Photos/Keystone)